Von dem Wahlspruch der Zisterziensermönche „Unsere Tür steht offen, mehr noch unser Herz“ konnten sich die Sängerinnen und Sänger des GV Frohsinn am Samstag, dem 30. September 2023, bei ihrem Jahresausflug ins Kloster Eberbach überzeugen.
In zwei Gruppen wurde den Besuchern die abwechslungsreiche Geschichte des besterhaltenen Klosters in Europa und das Leben der Mönche und Laienbrüder veranschaulicht. Überraschung zeigte sich in den Gesichtern, als der Gründer, Bernhard von Clairvaux, genannt wurde. Hatte er doch einen Tag vor Hl. Abend im Jahre 1146 in Hagenbach übernachtet, bevor der charismatische Mönch und Abt zu Weihnachten im Speyerer Dom eine leidenschaftliche Kreuzzugspredigt hielt. Er kam 1136 auf Wunsch des Mainzer Erzbischofs in das Rheingauer Tal und gründete die Abtei Eberbach. Das weitläufige Kloster erlebte im Laufe der Jahrhunderte vielfältige Wandlungen bis hin zur Gründung einer Weinbaudomäne.
Durch die Verfilmung des gleichnamigen Romanes von Umberto Eco, „Der Name der Rose“ im Jahr 1986, wurde das Kloster schlagartig weltberühmt. Aufschlussreich war, dass die im Film gezeigte geheimnisvolle Tür in der Realität nicht in eine Bibliothek, sondern zu einem Speicher führt.
Nach einem traditionellen „Frohsinn-Vesper“ konnten sich die Ausflügler eine Auszeit in der historischen Altstadt des Wein-, Sekt- und Rosenstädtchens Eltville am Rhein gönnen. Die Rheinpromenade mit der kurfürstlichen Burg und ihrem Rosengarten lud zum Verweilen ein, wie auch die zahlreichen Cafés und Biergärten. Zum Abschluss des Tages war eine Einkehr in Winden vorgesehen, die mit Liedvorträgen ausklang. Bevor die heimatlichen Gefilde erreicht wurden, sprach H. Wegmann die Pläne für eine 5-tägige Reise im Herbst 2024 in die Steiermark an und aufgrund der Interessenslage sollen die Planungen nun weiter vorangehen.